Postrock erfreut sich bereits seit geraumer Zeit einer enormen Beliebtheit, die neben wirklich guten Bands wie Oceansize auch jede Menge Nachahmer auf den Plan ruft, die eher unkreativ ans Werk gehen.
Die deutsche Band NIHILING zählt zu den eher uninspirierten Vertretern, die im Fahrwasser der leider zu früh verblichenen Aerogramme und der eben erwähnten Oceansize in Gedankenversunkenen Klängen schwelgen. Auf ihrem aktuellen Album M[e]iosis macht die Band dabei nicht wirklich was falsch, aber trotz des nett gemeinten Ansatzes plätschert das Album zu sehr vor sich hin, als das man in Begeisterungsstürme verfallen möchte. Erinnert der dritte Song noch stellenweise frappierend an Tool und kann unter anderem deswegen auch überzeugen, verliert sich der Rest des Albums in viel zu sichere und langweilige Arrangements, die an manch einer Stelle auch an Dredg oder an anderer Stelle wieder mehr in Richtung Mogwai tendieren. Unterm Strich bleibt eine gut produzierte und annehmbare Postrock-Platte, die Fans von Oceansize, Dredg und Aerogramme unter Umständen zusagen könnte, aber nicht wirklich vollends überzeugen kann.
Tracklist:
1. Unpatient
2. Mothgabe
3. Mascent
4. Cataract
5. The world ends with me
6. Diaphanous gate
7. Mashination
8. Holworld
9. Captives
10. A night on an arctic mountain ridge
11. Not even close to your understanding of...